Wenn auf der Luzerner Spitalstrasse der Verkehr stockt, hat der Bus einen Trumpf im Ärmel – oder besser gesagt: eine eigene Spur. Dank einer innovativen Lichtsignalsteuerung kann er die Autos einfach überholen. Ohne zusätzliche Fahrbahn, ohne grossen Umbau.
Zu Stosszeiten staut sich der Verkehr vom St.-Karli-Kreisel bis hoch zum Kantonsspital und darüber hinaus. Vor der Umsetzung dieser Massnahme bedeutete das auch für die Busse der Linien 18, 19 und 30 lange Wartezeiten und verpasste Anschlüsse.
Die Lösung:
Auf einem kurzen Abschnitt von wenigen hundert Metern nutzt der Bus heute die Gegenfahrbahn – gesteuert durch eine clevere Ampellogik, die den Gegenverkehr kurz stoppt und dem Bus freie Fahrt gibt. Möglich macht das eine speziell programmierte Ampelanlage, die exakt erkennt, wann ein Bus kommt und wann die Fahrbahn sicher ist.
Das Resultat:
Die Busse fahren heute zuverlässig und schnell durch die Spitalstrasse. Wo früher bis zu zehn Minuten Verspätung drohten, sind es heute oft nur noch wenige Sekunden. Eine einfache, aber wirkungsvolle Massnahme – ganz ohne zusätzlichen Asphalt.